Viele Männer haben Erfahrung mit Blasenschwäche, aber nur die wenigsten reden darüber, weil es ihnen peinlich ist. Dabei kommt Blasenschwäche viel häufiger vor, als allgemein angenommen wird: Jeder zehnte Mann ab 50 Jahren macht irgendwann in seinem Leben Erfahrungen mit Blasenschwäche. Blasenschwäche bei Männern äussert sich häufig durch das typische Harntröpfeln. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein, die häufigste Ursache ist die Prostata.

Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz) beim Mann

Bei einer Belastungsinkontinenz löst der erhöhte Bauchinnendruck durch Belastung, Pressen aus den verschiedensten Gründen (Heben, Tragen, Treppensteigen, Lachen, Husten, Niesen, Pupsen) den mehr oder weniger ausgeprägten Harnverlust aus.

Es werden drei Schweregrade nach Stamey unterschieden:

1. Grad: Inkontinenz beim Husten, Niesen
2. Grad: Inkontinenz bei abrupten Körperbewegungen, beim Aufstehen, Hinsetzen
3. Grad: Inkontinenz bei unangestrengten Bewegungen, im Liegen

Beim Mann ist diese Form der Inkontinenz meist Folge einer traumatischen Schädigung des äußeren Blasenschließmuskels durch Operationen (z.B. radikale Prostatektomie) oder Unfälle.

Beim Mann kann der Versuch minimal-invasiver Eingriffe am Schließmuskel gemacht werden. In therapieresistenten Fällen kann ein künstlicher Schließmuskel implantiert werden, bei dem mittels Pumpensystem eine um die Harnröhre gelegte aufblasbare Manschette gefüllt bzw. geleert wird.

Das Umspritzen der Harnröhre mit Hyaluronsäure führt innerhalb des ersten Jahres bei etwa der Hälfte der Patienten zu einer Verbesserung, der Langzeiterfolg dieser Behandlung ist allerdings gering und die Komplikationsrate hoch.

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